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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.

Aktion Mensch heißt wieder Sorgenkind - es ändert sich nichts

Mit großem Tamtam hat die Aktion Mensch sich vor 23 Jahren umbenannt - das Sorgenkind war zum Schmuddelkind geworden. Seitdem wurde viel an der Fassade rumgepinselt: Neues Gebäude, neuer Vorstand, viele neue Mitarbeiter*Innen. Nur eines hat sich nicht geändert: Der Paternalismus gegenüber behinderten Menschen. Anders ist die Nicht-Präsenz behinderter Menschen bei der Aktion Mensch kaum zu erklären. Richtig - wenn es um Fotos oder Social Media bzw. um die Kampagne geht, sind behinderte Menschen dabei. Alles Andere wäre ja total unglaubwürdig. Doch bei den ernsthaften Themen tauchen Behinderte nicht als Expert*INnen in eigener Sache auf. Vielmehr darf Frau Marx über alle Themen nach außen kommunizieren: Sei es Inklusion in der Schule, Schwerbehindertenausweise oder digitale Barrierefreiheit. Es kann bezweifelt werden, dass Marx jemals eine Sprachausgabe benutzt, eine inklusive Schule besucht oder einen Schwerbehindertenausweis in der Hand hatte.  Bei einer drastischen Vergrößerung der Mi

Aktion Mensch - Inklusion sollen die anderen machen

Die Aktion Mensch hat zweifellos ihre Verdienste: Sie ist die größte Förderorganisation für Behinderte in Deutschland und hat den Begriff Inklusion so geprägt wie keine andere. Dennoch hat sie ihre Aktion-Sorgenkind-Attitüde nie richtig abgelegt. Es ist alles Kosmetik nach außen. Im Inneren ist sie in den 80ern stecken geblieben. Das ist vielleicht nicht so überraschend für eine Organisation, deren Durchschnittsalter in den unteren 50ern liegt. Woher sollen da die Impulse für einen Wandel kommen? Den Wandel wird es nicht geben, wer sollte ihn auch herbeiführen? Der designierte Kronprinz ganz sicher nicht. Die Aktion Mensch hat eine Geschäftsführung, die blütenweiß, alt und nicht-behindert ist. Das ist so divers wie der Knaben-Chor aus Buxtehude, einer ist aschblond, der andere dunkelblond und einer hat grüne Augen, diverser gehts nicht. Das macht aber auch nichts, die Aktion Mensch hat ja keine öffentlich auffindbare Diversitätsstrategie. Das braucht man nicht, man ist ja eine NGO und