Aktion Mensch heißt wieder Sorgenkind - es ändert sich nichts
Mit großem Tamtam hat die Aktion Mensch sich vor 23 Jahren umbenannt - das Sorgenkind war zum Schmuddelkind geworden. Seitdem wurde viel an der Fassade rumgepinselt: Neues Gebäude, neuer Vorstand, viele neue Mitarbeiter*Innen. Nur eines hat sich nicht geändert: Der Paternalismus gegenüber behinderten Menschen. Anders ist die Nicht-Präsenz behinderter Menschen bei der Aktion Mensch kaum zu erklären. Richtig - wenn es um Fotos oder Social Media bzw. um die Kampagne geht, sind behinderte Menschen dabei. Alles Andere wäre ja total unglaubwürdig. Doch bei den ernsthaften Themen tauchen Behinderte nicht als Expert*INnen in eigener Sache auf. Vielmehr darf Frau Marx über alle Themen nach außen kommunizieren: Sei es Inklusion in der Schule, Schwerbehindertenausweise oder digitale Barrierefreiheit. Es kann bezweifelt werden, dass Marx jemals eine Sprachausgabe benutzt, eine inklusive Schule besucht oder einen Schwerbehindertenausweis in der Hand hatte. Bei einer drastischen Vergrößerung der Mi