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Warum Behinderte das Reha- und Intensiv-Pflege-Stärkungs-Gesetz ablehnen

Pressemitteilung von Ability Watch zum Reha- und Intensiv-Pflege-Gesetz Mit dem Reha- und Intensivpflegestärkungsgesetz (RISG) wollte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Missbrauch und Fehlanreize bei der Versorgung von Intensivpatienten, insbesondere bei Beatmungs- und Wachkomapatienten verhindern. Stattdessen wurde es aber ein Entwurf, der die Lebensgrundlage tausender schwerbehinderter Menschen zerstört hätte. Nun legt das BMG mit einem geänderten Referentenentwurf für ein “Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (IPREG)“ erneut ein Papier vor, welches eine Verschlechterung der Situation für behinderte Menschen in Deutschland bedeutet.  So soll laut Präambel das Wahlrecht der Versicherten bei der Auswahl der Rehabilitationseinrichtung gestärkt werden [S. 2 – B. Lösung] – nicht aber das Wahlrecht, ob überhaupt eine Rehabilitationseinrichtung als Lebensmittelpunkt gewählt werden soll. Tatsächlich wird zwar durch die Senkung der Eigenbeteiligung an vollstationären Pfl

Hat das Jugendmagazin Noizz Probleme mit Behinderten Menschen?

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Leider hat NOIZZ.de nicht auf meinen Hinweis zu ihrer Behinderten-Feindlichkeit reagiert, deswegen mache ich diesen Fall öffentlich. Bei NOIZZ.de wird Blindheit mit Dummheit und Ignoranz gleichgesetzt. Das ist ein klarer Fall von Behinderten- und vor allem Blindenfeindlichkeit. Ironischerweise wird die Blindheit, Unwissenheit, Ignoranz genau in dem Zusammenhang deutlich, als man sich in die "Black is beautiful"-Bewegung mit einreihen und Lorbeeren abräumen will. Quelle Es ist wohl ironisch gemeint, dass solche behinderten-feindlichen Formulierungen in einem vor moralischer Überlegenheit triefenden anti-rassistischen Artikel zu finden sind. Rassismus ist doof, aber Blinden-Feindlichkeit findet man akzeptabel. Vielleicht sollte man sich an die eigenen moralisch hohen Maßstäbe halten, aber von der Noizz-Redaktion ist das zu viel verlant. Das passt tatsächlich gut zu dem jugendlichen Image, welches das Magazin offenbar pflegen will. Schließlich gilt auf vielen Schulhöfen &qu

Diskriminiert die KSL) NRW blinde und sehbehinderte Menschen?

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Die Koordinierungsstelle der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben ( KSL NRW bringt eine Broschüre für die Kommunikation mit Sinnesbehinderten heraus. Obwohl die Broschüre vom Land NRW und dem Europäischen Sozialfons gefördert wird, ist sie nicht barrierefrei. Sie ist somit für Blinde, Sehbehinderte und LeseBehinderte nicht vernünftig lesbar. Außerdem wimmelt sie von inhaltlichen Fehlern. So steht auf Seite 12 "Verbalisieren Sie Ihre Mimik und Gestik. Sagen Sie zum Beispiel: „Ich habe Sie gerade aufmunternd angelächelt.“ ". Das ist ziemlicher Quatsch, kein Blinder erwartet so etwas von einem Sehenden und verringert sogar die Wahrscheinlichkeit von Kontaktaufnahmen. Die Broschüre wurde wahrscheinlich von Nicht-Behinderten erstellt, ohne Behinderte zu beteiligen.