Barrierefreiheit bei der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB)

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eigentlich den Auftrag, zur allgemeinen politischen Bildung beizutragen. Leider tut sie das, wenn überhaupt, nur eingeschränkt. Es fehlt offenbar am Willen zur Barrierefreiheit.

Aus Politik und Zeitgeschichte - Popkorn für eine gebildete Elite

Als Beispiel mag hier die Schriftenreihe "Aus Politik und Zeitgeschichte" dienen:Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eigentlich den Auftrag, zur allgemeinen politischen Bildung beizutragen. Leider tut sie das, wenn überhaupt, nur eingeschränkt. Es fehlt offenbar am Willen zur Barrierefreiheit.

Kaum Informationen zur Barrierefreiheit

Interessant ist auch, wie das Thema Barrierefreiheit bei der Bundeszentrale für politische Bildung ausgespart bleibt. So lädt man zwar dazu ein, Themenvorschläge für APUZ einzureichen. Doch ist mein Vorschlag, ein Dossier zum Thema Barrierefreiheit zu machen von dem zuständigen Redakteur abgelehnt worden, Begründung hat man sich gespart. Offenbar ist das Thema weder wichtig genug, es für die eigene Arbeit zu berücksichtigen noch darüber zu schreiben.

Die Website

Technisch gesehen ist die Website recht veraltet und erfüllt keine modernen Webstandards, geschweige denn aktuelle Anforderungen der Barrierefreiheit. Es fehlen etwa Aria-Orientierunspunkte, die Navigationen sind nicht ordentlich ausgezcihnet, auf der Startseite ist keine H1 zu finden, aktuelle Kontrast-Anforderungen werden nicht erfüllt. ist keine H1 zu finden, aktuelle Kontrast-Anforderungen werden nicht erfüllt.

Gesetzliche Anforderungen werden ignoriert

Seit September 2020 ist eine Erklärung zur Barrierefreiheit sowie ein Feedback-Mechanismus vorrgeschrieben. Dem Vernehmen nach hat die BPB diese Anforderung erst nach einer Abmahnung wegen eines Schlichtungsverfahrens erfüllt. Bis heute werden Bilder auf den Social-Media-Auftritten nicht mit Bildbeschreibungen versehen. Hinweise an die offizielle Feedback-Funktion zur Barrierefreiheit, also an online@bpb.de werden ignoriert. Der Chatbot, der zur Bundestagswahl eingerichtet wurde ist für Blinde nicht nutzbar.

Fazit: Unfähig oder uninteressiert

Man weiß nicht, ob es an der Unfähigkeit der Verantwortlichen bei der BPB liegt oder ob man sich denkt, dass die paar Krüppel eh keinen Interessieren. Die BPB kommt ihren gesetzlichen Anforderungen zur Barrierefreiheit nicht nach, das ist Fakt. Mich würde einmal interessieren, ob der Präsident der BPB, gerne mal auf Veranstaltungen zur Inklusion unterwegs, davon weiß, was seine Online-Abteilung da treibt.

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