Falsche Infos über Blinde bei der Kölnischen Rundschau

Neulich wurde ich auf einen Artikel in der Kölnischen Rundschau aufmerksam, in dem selbige Fake-News über Blinde und Blindnhunde verbreitet. Die Überschrift "„Mit Hund wäre das nicht passiert!“ Blinder von Elektroauto überrollt und eingeklemmt" suggeiert, ein Blindenhund könnte vor Elektro-Autos schützen. Das ist Quatsch. Hunde sind wie alle Tiere und die meisten Menschen nicht auf das übliche Tempo in der modernen Welt eingestellt: Selbst Fahrräder sind eine Herausforderung, Autos ohnehin. Das ist der Hauptgrund, warum so viele Haus- und Wildtiere im Autoverkehr sterben. Auch freilaufende Hunde werden häufig von Fahrrädern angefahren. Der Artikel suggiert, dass der Blinde schuld sei, weil er keinen Hund dabei hatte. Dabei wäre es in der Verantwortung des Autofahrers, der durch das lautlose Elektroauto zusätzlich aufmerksam sein sollte. Die Autorin teilte ihren Artikel in der geschlossenen Facebgruppe "Blinde und Sehbehinderte zum Austauschen und Treffen.
Dort wurde sie auf die fehlerhafte Überschrift aufmerksam gemacht, fühlte sich aber nicht gemüßigt, darauf zu antworten oder die Überschrift korrigieren zu lassen. Anscheinend hat man bei der Rundschau für Blinde nicht viel übrig.

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