Corona schaffts - warum Fridays for Future endgültig gescheitert ist

Monatelang haben Jugendliche auf der Straße für mehr Klimaschutz demonstriert. Erreicht haben sie in Deutschland ein Klimapaketchen, man könnte es auch Wirtschaftshilfe für ein paar Unternehmen nennen. Meines Wissens haben sie in keinem Land der Welt einen nennenswerten Umschwung erreicht, selbst in Schweden nicht. Eine Zeit lang sah es so aus, als ob alle Jugendlichen auf die Straße gingen. In Wirklichkeit waren es zu jedem billigen Zeitpunkt nur ein paar Jugendliche, sagen wir bestenfalls 10 Prozent der Jugendlichen überhaupt. Der Rest hat sich nicht darum gekümmert. Und der Umschwung ist ebenfalls nicht eingetreten: Die Zahl der Führerscheine und Autos ist nicht nenneswert zurückgegangen. eBikes, Lastenräder und andere angeblich ökologische Verkehrsmobile werden bestenfalls zusätzlich zum Auto eingesetzt. Wahrscheinlich hat kein Jugendlicher auf die ganzen unökologischen Lebens-Maßnahmen verzichtet: Smartphones, Echoes, Riesen-Bildschirme, Billig-Wegwerf-Mode und so weiter. Mit anderen WortenSie verlangen von anderen, dass sie verzichten, doch sind selber nicht dazu bereit. Greta mag mit dem Zug durch die Lande fahren, ihre Mit-Aktivisten jetten nach wie vor zwischen London und Berlin, essen ihre Avocados aus Mexiko oder kaufen sich das dritte Smartphone. Corona hat geschafft, was die Jugendlichen nicht geschafft haben: Die Öko-Emmissionen drastisch runterfahren. Das zeigt, ohne echte Krise sind selbst die Gutwilligen nicht bereit oder in der Lage, einen Wandel herbeizuführen.

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