Der Krieg der Sternchen warum die Debatte um gender-gerechte Sprache nicht sinnvoll ist
Sternchen, Doppelpunkt, Schrägstrich, Unterstrich - früher waren es nur Satzzeichen, heute sind sie Merkmale eines ideologischen Kampfes. Erfahren Sie hier, warum der Krieg der Sternchen vollkommen überbewertet ist.
Nun, nichts ist gut. Wir erleben in den USA, dass die Beseitigung der N-Wörter aus dem öffentlichen Sprachgebrauch nichts am Rassismus gegenüber Schwarzen gebracht hat. Das Ende der Zigeunersoße wird nichts an der Situation der Zigeuner verbessern.
Sprache dient hier einmal mehr als Code der Distinktion. Der Pöbel benutzt das N-Wort, sagt nicht Paprikasoße und gendert nicht. Die ach so aufgeklärten Bohemians hingegen gendern, was das Zeug hält und glauben deshalb, besser als der Pöbel zu sein. Auch das eine elitäre Haltung, die wir gut kennen.
Spricht man mit einigen anderen Personen aus dieser Gruppe, ist ihnen das Gendern vollkommen egal. Sie legen keinen Wert auf diese Sonderzeichen und stören sich stark daran, dass ihre Anliegen darauf reduziert werden. In Wirklichkeit haben sie andere Anliegen wie den Schutz vor Diskriminierung oder sexuellen Übergriffen, aber das ist etwas anderes als Gender-Sternchen.
Und da ist es schön einfach: Ich gendere, also bin ich auf der richtigen Seite. Das erspart es einem, wirklich etwas gegen Diskriminierung zu tun. Wirklich zu handeln, das interessiert diese Leute nicht. Das würde nur den Latte kalt werden lassen. Außerdem, wer will dieses Gesocks überhaupt in seinem Lieblings-Café sehen.
Das Gendern ist also im Grunde eine Entschuldigung dafür, nichts gegen Diskriminierung zu tun. Eine Me-Too-Debatte, Beleidigung, Gewalt-Drohungen, Lohn-Ungleichheit - alle wichtigen Debatten werden durch den Krieg der Sternchen unterdrückt. Das meine Freunde, das ist Diskriminierung, das ist Unterdrückung von Minderheiten und sie wird durch jene ausgeübt, die nichts als Gender-Sterne im Kopf haben.
Der Diskurs um Gender-Sprache ist elitär
Wie so Vieles in der Debatte ist gender-gerechte Sprache primär ein Eliteprojekt. Es sind elitäre Persönlichkeiten, die es fordern, elitäre Personen, die dagegen argumentieren, es werden elitäre Argumente vorgebracht. Woran liegt das? Nun, es sind hauptsächlich Akademiker und Bohoemians, die sich am Diskurs beteiligen. Das sind Personen, die überwiegend mit Sprache arbeiten. Ihre Lieblingsphilosophen - wenn man sie so nennen möchte - sind Jacque Derrida, und die Dekonstruktivisten. Diese Personen waren bzw. sind der Meinung, dass Sprache die Realität formt und nicht umgekehrt. Rettet die Sprache, dann ist alles gut.Nun, nichts ist gut. Wir erleben in den USA, dass die Beseitigung der N-Wörter aus dem öffentlichen Sprachgebrauch nichts am Rassismus gegenüber Schwarzen gebracht hat. Das Ende der Zigeunersoße wird nichts an der Situation der Zigeuner verbessern.
Sprache dient hier einmal mehr als Code der Distinktion. Der Pöbel benutzt das N-Wort, sagt nicht Paprikasoße und gendert nicht. Die ach so aufgeklärten Bohemians hingegen gendern, was das Zeug hält und glauben deshalb, besser als der Pöbel zu sein. Auch das eine elitäre Haltung, die wir gut kennen.
Die laute Minderheit in der Minderheit
Alle Personen, die sich nicht einem Geschlecht zuordnen wollen den Gender-Stern oder Gender-Unterstrich, um sich repräsentiert zu fühlen. Wirklich? Hat jemand eine empirische Studie dazu durchgeführt? Im Grunde nicht. Wenn man genauer hinschaut, sind es immer die gleichen paar Personen, die sich entsprechend äußern.Spricht man mit einigen anderen Personen aus dieser Gruppe, ist ihnen das Gendern vollkommen egal. Sie legen keinen Wert auf diese Sonderzeichen und stören sich stark daran, dass ihre Anliegen darauf reduziert werden. In Wirklichkeit haben sie andere Anliegen wie den Schutz vor Diskriminierung oder sexuellen Übergriffen, aber das ist etwas anderes als Gender-Sternchen.
Die Gender-Elite macht es sich super-einfach
Bohrt man einmal nach, haben die meisten Personen, die sich für gender-gerechte Sprache einsetzen, nichts mit Minderheiten irgendeiner Natur zu tun. Sie schwelgen in der eigenen Filterblase.Und da ist es schön einfach: Ich gendere, also bin ich auf der richtigen Seite. Das erspart es einem, wirklich etwas gegen Diskriminierung zu tun. Wirklich zu handeln, das interessiert diese Leute nicht. Das würde nur den Latte kalt werden lassen. Außerdem, wer will dieses Gesocks überhaupt in seinem Lieblings-Café sehen.
Das Gendern ist also im Grunde eine Entschuldigung dafür, nichts gegen Diskriminierung zu tun. Eine Me-Too-Debatte, Beleidigung, Gewalt-Drohungen, Lohn-Ungleichheit - alle wichtigen Debatten werden durch den Krieg der Sternchen unterdrückt. Das meine Freunde, das ist Diskriminierung, das ist Unterdrückung von Minderheiten und sie wird durch jene ausgeübt, die nichts als Gender-Sterne im Kopf haben.
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