Sozialverband VdK benennt sich in Verena Bentele um

Berlin/KFZ Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, die Putzhilfe hat es uns erzählt, hat der Sozialverband VdK sich ab sofort in Verena Bentele Verband umbenannt. Der Verband kommt damit dem Wunsch zahlreicher Mitglieder nach, die vorher schon dachten, dass "Bentele sagt" der neue Slogan des Verbands sei.
Bentele, die gefühlt seit 40 Jahren Präsidentin des Sozialverbandes ist und für dieses Ehrenamt wohl 100.000 € pro Jahr bekommt, dürfte sich sehr darüber freuen. Immerhin darf sie die Slogans des VdK "Es geht allen immer schlechter" in verschiedenen Varianten in jedes der zahlreichen Mikrofone sagen, die ihr hingehalten werden. Bentele, die in einem mittelständischen Haushalt aufgewachsen ist, kennt die Themen Armut, alter, Pflege am besten, wofür gibt es schließlich Bücher?
Das Ganze überaschtnicht: Schon in der ersten PR-Ausbildungsstunde lernt man, dass man zuerst die Botschaft schreibt, die man loswerden möchte. Es gibt einen Unterschied zwischen "Die Menschen werden immer ärmer, sagt Bentele" und "Bentele sagt, die Menschen werden immer ärmer." Heißt, der VdK versteht entweder nichts von PR oder Bentele ist die Botschaft.
Für den VdK dürfte sich das Engagement Benteles gelohnt haben. Die älteren Präsidentinnen, an die sich jetzt eh keiner mehr erinnert, waren genau so angestaubt wie die VdK-Zeitung. Die Leute schauen sich lieber eine junge blonde Frau an, da spielt es ja auch nicht so die Rolle, was sie sagt. Gerne vergisst man, das Bentele auch vier Jahre Behindertenbeauftragte des Bundes war und anders als ihr Vorgänger Hubert Hüppe keinerlei sichtbare Spuren in diesem Amt hinterlassen hat - ein klassischer Fall von Peter-Prinzip. Abgesehen davon, dass sie auch vorher nicht durch großartiges Engagement für Behinderte oder sozial schlechter Gestellte aufgefallen ist. Wir wünschen dem Bentele-Verband alles Gute.

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