Mehr essen und abnehmen - so gehts

Du musst weniger essen, um abzunehmen, das ist der generelle Rat. So pauschal ist dieser Rat allerdings falsch.
Zunächst einmal ist die Frage, was "weniger" bedeutet. Weniger bezieht sich in der Regel auf das Nahrungsvolumen. Statt zwei Teller Nudeln vielleicht 1,5, statt dem großen den mittelgroßen Smoothie. Auf Dauer wird das aber nicht klappen.
Es gibt aber einen simplen Trick, wie man mehr essen kann, ohne zuzunehmen. Er besteht darin, das Volumen zu vergrößern, aber die Kalorien-Dichte zu verringern. Was die Kalorien angeht, können wir Nahrungsmittel in vier Kategorien einteilen:
- Gemüse und Salat mit überwieend geringem Kalorien- und hohem Wasser-Anteil
- Obst und einige Gemüse-Sorten wie Kartoffeln mit ausgewogenem Kalorien- und Wasser-Anteil
- Fleisch, Getreide und einige Milchprodukte mit höherem Kalorien- und geringem Wasser-Anteil
- Genußmittel wie Süßigkeiten und Knabberzeug mit hohem Kalorien- und geringem Wasser-Anteil
Je höher der Kalorien-Anteil, desto mehr können wir davon in kurzer Zeit essen, ohne dass wir uns satt fühlen. In ein bis zwei Minuten können wir eine Tafel Schokolade oder 100 Gramm Nüsse verdrücken, das wären in Broccoli umgerechnet 1 Kilogramm, aber wer ist schon 1 Kilogramm Broccoli ohne Sauce?
Mit ein paar Ausnahmen besteht Gemüse zum überwiegendem Anteil aus Wasser. Erhöhen wir den Anteil an Wasser in unserer Nahrung, können wir mehr essen, ohne zu hungern. Außerdem verbraucht der Körper einen Gutteil dieser Energie für die Verwertung dieser Lebensmittel. Achtet hier aber auch auf die Sauce oder das Dressing.
Auch die Kategorie 2 liefert viel Wasser. Obst sollte allerdings möglichst unverarbeitet gegessen werden, also Apfel statt Obst-Salat.
Die Kategorie 3 sollte sparsam gegessen werden. In der Regel nimmt sie den Hauptteil unserer Ernährung ein, liefert aber vor allem leere Kalorien bei geringem Volumen.
Die vierte Kategorie - das ist unstrittig - hat eine hohe Kalorien-Dichte, spielt aber für die Gesund-Erhaltung keine Rolle, im Gegenteil.
Fazit: Einfach nur das Nahrungs-Volumen zu reduzieren wird auf Dauer nicht funktionieren. Stattdessen sollte man darauf einschwenken, das Volumen zu vergrößern, aber mit wasserreichen und kalorienarmen Lebensmitteln als Basis. 

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